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Wider die Berechenbarkeit
by Thomas Venker




Warum gibt es immer noch junge Menschen, die sich partout nicht an die Regeln unserer Gesellschaft halten wollen? Ist es denn wirklich so schwer, sich so zu verhalten, wie es alle anderen auch machen? Warum denken immer noch wilde Typen, sie müssten ausscheren? Mal ehrlich, was soll das denn auch! Da releasten die Jungs von Radiohead im Oktober "Kid A", wurden von uns auf den Titel (gemeinsam mit Godspeed You Black Emperor! und Sigur Rós) gehievt, tourten danach eine Zeit lang und meinen jetzt, statt dem Ritual folgend mit irgendetwas die Zeit zu füllen (wahlweise Drogen konsumieren, heiraten und sich wieder scheiden lassen oder Fernsehen bzw. Playstation spielen), gleich nachlegen zu müssen. Frech, subversiv und zutiefst ablehnungsbedürftig ist das - natürlich nicht.

Letztlich leisten Radiohead doch nur das, was man sich von Künstlern wünscht: den Bruch mit einem Verständnis von Kunst als Arbeit. Das Album ist bei Radiohead nicht das Resultat getaner Arbeit, sondern eines Band- und Kunstprozesses. Und manchmal, wenn solche Prozesse eine ganz eigene Dynamik entwickelt, entstehen am Ende viel mehr Artefakte als eigentlich intendiert waren. Die größenwahnsinnigen unter den Bands verfallen dann dem Glauben, ihnen sei von oben (kann sowohl als göttliche Leitung - oben meint dann wirklich oben - als auch als Egozentrik - oben meint Kopf - gelesen werden) ein Konzeptalbum mit Doppel- oder gar Dreifachumfang eindiktiert worden. Bad idea - meistens zumindest, denn das Material spricht oft eine andere Sprache. Und warum sollte man es dann biegen, ein bemühtes Konzept konstruieren, nur um die Verteilung auf mehrere Vinylseiten zu rechtfertigen?

Dann lieber die Radiohead-Variante. Die haben bei den "Kid-A"-Sessions so viele Songs geschrieben und aufgenommen, dass sie seitdem mit "Amnesiac" ein weiteres Album in der Schublade hatten. Und was für ein tolles! In seiner Tragweite ist es nicht so radikal wie "Kid A", aber auch kein Bruch zu diesem, sondern eher der Extrakt der gleichen Milch. "Amnesiac" ist deutlich songorientierter. Vielleicht kann man auch konventioneller sagen, aber das wäre zu negativ. Denn die Stimmung macht den Ton. Und die ist ähnlich getragen, melancholisch, dunkel, eben diese faszinierende Mischung aus resignativem Habitus und sich und uns aufbauende Melodien, dem positiv besetzten Pathos im kleinen. "Pyramid Song", die erste Single-Auskopplung, kann man als klassischen Radiohead-Song bezeichnen. Und "You And Whose Army?". Oder auch "Knives Out", ein extrem leicht-fluschiges Etwas mit einer Melodieführung, die nicht schöner sein könnte - mich erinnert das Stück an Lawndale, jene geniale Surf-Band auf SST aus den Achtzigern. Aber es finden sich auch crispy electronica-Spuren oder gar ganze Songs ("Pull Pulk Revolving Doors"), wie man sie von "Kid A" kennt.

Journalistische Annäherung
Gut, die Relevanz des Albums bestreitet niemand mehr. Wie aber soll man als Schreiber damit umgehen? Wieder ein normales Interview machen, wieder Fragen stellen? Hat man denn schon wieder genügend? Oder fällt einem etwas anderes, etwas besseres ein? Ich hatte mir aufgrund des letzten Treffens in Kopenhagen, bei dem Colin Greenwood und ich uns sehr ausgiebig über elektronische Musik unterhalten hatten und als dessen Folge ich ihm ein Päckchen mit aktuellen Force-Inc-, Mille-Plateaux- und Karaoke-Kalk-Veröffentlichungen zukommen ließ, einen gemeinsamen Plattenladenbesuch bei "A-Musik" ausgedacht. Einfach gemeinsam Musik hören und darüber sprechen. Den Musiker als Fan zeigen. Leider wurde dann kurzfristig die Interviewstadt gewechselt. Berlin statt Köln. Statt Rumslacken im netten Plattenladen doch wieder eines dieser anonymen, abstoßenden Großhotels. Statt hang loose mal wieder eine enge time schedule, wie es in der Fachsprache heißt. Trotzdem nicht so schlimm. Denn ein Wochenende mit dem Album und ein ausführlicher Blick ins Intro-Forum, in dem bereits heftigst diskutiert wurde, sorgten für einen Berg an Fragen - zumal der Interviewgott sowieso wieder alles richtig laufen ließ.
Eigentlich sollte ich gleich beide Greenwood-Brüder zum Frage-Antwort-Spiel bekommen, doch Colin war in den Fängen eines TV-Zeitschrift-Journalisten. Nicht weiter schlimm, dann eben ...



... Reden mit Johnny Greenwood
? Ich war durchaus überrascht, dass das neue Album komplett aus den recording sessions von "Kid A" stammen soll. Stimmt das wirklich, habt ihr später nichts mehr daran verändert?

Ja. Wir hatten das Album aufgenommen, wollten es aber damals nicht veröffentlichen und haben stattdessen einfach weiter aufgenommen.

? Habt ihr befürchtet, dass "Amnesiac" zu nah an den normalen Radiohead sein könnte? Du musst dir vorstellen, dass wir "Kid A" aufgenommen, aber noch nicht veröffentlicht hatten, da Songs wie "Pyramid Song" noch nicht aufgenommen waren, wir aber wussten, dass es großartige Songs sind, die wir alle sehr mochten. Wir haben viel Zeit damit verbracht, diese Songs zuerst fertigzustellen, mehrere Versionen von jedem erstellt. Deswegen gibt es auch zwei Versionen von "Morning Bell". So arbeiten wir: Ein Song ist eine Idee, die wir auf verschiedene Art und Weise umzusetzen versuchen, um zu testen, was funktioniert. So entstanden die zwei Alben.

? Die Leute sprechen sehr viel davon, dass "Amnesiac" wieder songorientierter als "Kid A" ist - was man ja durchaus so sehen kann. Auf der anderen Seite finden sich auch Stücke wie "Pull Pulk Revolving Doors" darauf, die genauso gut auf "Kid A" hätten sein können. War es für euch wichtig, nicht wieder total in das alte Radiohead-Songstruktur-Modell zurückzukehren - auch um den Leuten zu zeigen, dass Radiohead heute für die Freiheit stehen, beides zu tun: traditionelle Songs, in denen man sich leichter zurecht findet und ... Für uns spielt es keine Rolle, ob wir Sounds mit dem Laptop erzeugen oder mit der Band in den Raum nebenan gehen und ein Stück aufnehmen - es ist alles nur ein Tool. Das sind nur unterschiedliche Fähigkeiten von uns. Schau dir jemand wie Dr. Dre an. Er macht Musik, indem er Session-Musiker jammen lässt und sich Sections herausnimmt und seine Tracks daraus arrangiert - es ist fantastisch, was er da kreiert. Er ist ein großer Held von uns. Der Punkt ist: Er benutzt die Musiker. Wir sind glücklich, dass wir Instrumente spielen können, sie benutzen können für unsere Arbeit. Sie sind aber nicht das Herz unserer Musik - und sie waren es eigentlich nie.

? Euer Gitarrist Ed sagte anlässlich des Release von "Kid A": "Wir haben die Band aufgelöst und mit denselben fünf Leuten wieder gegründet". Ich glaube nicht, dass die Leute das Statement verstanden hätten, wenn ihr die aktuelle Platte vor "Kid A" herausgebracht hättet. Ich verstehe, was du meinst. Du hast teilweise recht. Andererseits haben wir das bei jedem Album gemacht. Wir haben uns jedesmal neu gruppiert, hinterfragt, was wir machen wollen.

? Wird es aus der "Kid A"-Session eigentlich auch noch ein drittes Album geben? Gute Frage. Es gibt noch weitere Songs, die angefangen wurden, großartige Songs, die allerdings noch nicht fertig sind. Es ist irgendwie frustrierend, ja, nervenaufreibend. Sie müssen auf jeden Fall noch rauskommen. Eine Frage zum Albumtitel: Wer soll etwas vergessen? Die Leute oder ihr? Und geht es um etwas Spezielles? Als wir "Morning Bell" (ein Stück auf "Kid A", der Verf.) aufgenommen haben, sind zwei Versionen entstanden. Eine hieß "The Morning Bell Amnesiac" (diese Version findet sich auf dem neuen Album, der Verf.), da sie für uns die Atmosphäre von etwas hatte, an das man sich nicht mehr genau erinnern kann. Sie klang zeitlos, als ob alle Zeiten verloren gegangen sind. Du kannst den Puls, den Rhythmus, die Akkorde hören, auch die Melodie und die Worte, aber du kannst nichts mehr ableiten. Es ist ein Geschmack, eine seltsam gestörte Atmosphäre, die sich so durch das Album zieht. So sehe ich das jetzt. Manchmal hat man einen Titel, und er hält für einen selbst alles zusammen, aber es ist schwer transparent zu machen, warum das für einen selbst wirklich funktioniert. Der Bandname auch. Bei "Kid A" war das genauso. Der Titel hat so eine Kälte in sich, die die Musik gut zusammenfasst, die sie ausdrückt.

? Mit "Kid A" habt ihr gezeigt, dass man sich nicht unbedingt auf die große, mittlerweile zum Standard gewordene Promomaschine einlassen muss - zumindest wenn man bereits populär genug ist. Warum habt ihr euch diesmal wieder dazu entschlossen, Videoclips zu drehen, Pressefotos zu machen und mehr Interviews zu geben? Wir haben auch für "Kid A" Kurzfilme von zehn bis 20 Sekunden gemacht. Wir dachten, das sei eine gute Idee, da es weniger Zeit kostet. Wir gingen von der Prämisse aus, dass Musikvideos Anzeigen sind, allerdings mit dem Haken, dass sie zu lang sind. Deshalb haben wir richtige Spots von zehn Sekunden Länge gemacht. Am Ende der "Kid A"-Promo haben wir sie alle zusammengefasst und ein richtiges Video daraus gemacht. Es war zu "How To Disappear Completely". Insofern fühlt es sich für uns nicht so an, als würden wir zurückgehen. Es ist eher so, dass wir mit dem letzten Album ein paar Dinge ausprobiert haben - und manche haben funktioniert. Zum Beispiel die Promo via Internet. Andere, wie die Kurzfilme, haben nicht funktioniert - sie wurden nicht gespielt. Mit den Interviews ist es so eine Sache. Die Leute haben uns gefragt: "Warum gebt ihr keine Interviews?" Aber wir haben doch welche gegeben. Und das frustriert, da es plötzlich so wirkt, als wären wir arrogant.

? Ich kann es ja sehr gut verstehen, wenn Musiker nicht allzu geil darauf sind, im 30-Minuten-Takt Journalisten zu empfangen, die alle die gleichen Fragen stellen - oder zumindest erhebliche Überschneidungen haben, was sich ja auch gar nicht vermeiden lässt. Ich finde es sehr arrogant, ein Interview zu geben. Ich rede von mir selbst und dem, was ich tue.

? Es gibt da ein sehr schönes Zitat von Richard Meltzer: Er sagte, frei zitiert: "Es ist dumm, Musiker zu interviewen. Alles, was sie mir sagen könnten, kann ich auch selbst schreiben." Genau. Es ist einfach nur arrogant, von mir zu erzählen. Anderseits wirkt es noch arroganter, Interviews abzulehnen.

? Als ich mir die Set-List eurer Radioshow auf BBC Radio 1 angeschaut habe, war ich etwas überrascht, wie viele HipHop-Acts darauf waren. Hört ihr alle viel HipHop? Ja (er seufzt heftigst). HipHop ist fantastisch. Ich erinnere mich noch sehr genau wie Public Enemy herauskamen. Das war der aufregendste Sound dieser Tage. Die Art, wie sie Noise benutzten. Ich habe erst gestern wieder "It Takes A Nation Of Millions To Hold Us Back" gehört. Was für eine Album! So viele haben versucht, sie zu kopieren, und sind kläglich gescheitert. Ich kann dir sagen: Public Enemy, sie sind so ... (Die Managerin schiebt ihm von der Seite Autogrammkarten zum Unterschrieben unter.) Ihre Raps sind so großartig.

? In der Set-List habe ich Musiker wie das Anti-Pop Consortium, Jurassic 5 und Mos Def gefunden. Würdest du sagen, ihr interessiert euch eher für den sophisticated HipHop, den eher politischen? Oder geht es euch eigentlich nur um den Sound? Dr. Dre, den du vorhin erwähnst hast, ist ja nicht gerade ein Issue-Verhandler. Für mich geht es um den Sound, die Rhythmen, den Noise. Smarte Reime sind toll. HipHop ist fantastisch. Ich habe kürzlich mit einem Freund lange darüber diskutiert, wie Public Enemy als Band überhaupt funktionieren konnten, wo doch die beiden Typen so unterschiedlich sind. Chuck D. ist ein sehr engagierter, politischer Kämpfertyp, und Flavor Flav ist völlig durchgeknallt. Yeah, Boys (imitiert Flavor Flav)! Das ist das großartige an Bands. Es geht darum, Typen zusammenbringen, denn dann passiert etwas. Man stellt sich oft diese Frage: "Wie konnten diese Typen zusammenkommen und wie können sie zusammen Musik machen?". Ich würde jetzt gerne Public Enemy hören. Es ist schade, dass wir in Interviews so wenig über HipHop reden. Es ist cool.

? Wo wir gerade schon bei Bandkonstellation sind - denkst du, dass ihr euch sehr ähnlich seid, nicht nur musikalisch, auch menschlich? Ich glaube schon. Wir sind zur selben Schule gegangen, lebten schon immer in der selben Stadt - das lässt einen immer in vielerlei Hinsicht ähnlich werden. Das ist bei dir bestimmt dasselbe mit den Freunden aus deiner Stadt, von deiner Schule.

? Wobei das ja so nicht ganz stimmt. Ich habe beispielsweise nur noch zu zwei Leuten aus meiner Schule Kontakt. Und das ist irgendwie weird. Da war man teilweise für 13 Jahre mit diesen Leuten zusammen, teilte mit ihnen soviel Zeit wie mit wenig anderen Menschen und mit dem letzten Schultag sieht man sie nie wieder. Ich bin nie zu einem Klassentreffen gegangen. Geht dir das nicht auch so? Das ist bei mir genauso. Seltsam, stimmt.

? Du hast ja vorhin Autogramme gegeben. Magst du das eigentlich? Ich habe eine schreckliche Unterschrift. Ehrlich gesagt, ist es mir egal. Stell dir vor, ich würde mich weigern. Jeder würde denken, ich halte mich für etwas ganz Besonderes, für so toll, dass ich keine geben muss.

? Das ist er wieder, dieser Teufelskreis wie bei den Interviews. Ich hasse das Konzept Autogramme, da es dieses alte 70er-Rock-Prinzip der überhöhten Bühne repräsentiert. Die Musiker stehen oben und die Leute ihnen untergeordnet unten. Ja, ich verstehe. Ich erinnere mich an einen Plattenladenbesuch in Paris. Ich habe eine Platte von Lee Morgan gefunden, sie war unterschrieben mit "Lee Morgan, sincerely". Ich mochte das. Das hat mich berührt. Wenn du eine bestimmte Musik wirklich magst, dann macht das irgendwie auch Sinn.

? Vielleicht eine seltsame Frage. Gibt es einen Song auf dem Album, den du am liebsten magst? "Like Spinning Plates", da er zur Hälfte rückwärts gespielt ist. Der Song ist ganz besonders depressiv. Die Akkorde wechseln sehr extrem. Er ist sehr schwer. Aber ich mag es, wie er gemacht ist. Ich mag diesen elektronischen Grundgestus. Er wirkt sehr melancholisch, ohne dabei Strings zu benötigen. Er hat trotz seines sehr artifiziellen Gestus' einen sehr menschlichen Touch. Ich weiß auch gar nicht, wie wir ihn gemacht haben. Er ist einfach entstanden.

? Diese depressive, melancholische Grundstimmung verbindet ja beide Alben. Ja, einige der Songs auf jeden Fall.

? Normalerweise denkt man ja, dass die Stimmung eines Albums etwas mit der Stimmung der Musiker zu tun hat - ist das bei euch so? Oder geht es eher um eine intendierte Atmosphäre? (er seufzt schwer, setzt mehrmals zu einer Antwort an)

? Bei einem Songwriter ist die Gleichsetzung "Stimmung des Musikers generiert die Atmosphäre des Albums" leichter als bei fünf Leuten ... Du vergisst, dass wir bei jedem Song verschiedene Wege ausprobieren, von denen dann einer funktioniert. Wir diskutieren aber nicht, warum gerade dieser Versuch gelingt, überlegen uns nicht, warum diese eine Version dunkler ist, die andere freundlicher klingt. Uns geht es zunächst primär um die Fertigstellung der Songs, erst danach denken wir darüber nach. Ehrlich gesagt, setze ich mich gerade heute zum ersten Mal intensiver mit den Songs auseinander. Ich glaube, so herum ist es besser.



Musikhören mit Colin Greenwood
Und dann sollte es doch noch passieren, dieses gemeinsame ungezwungene Musikhören. Für zehn Minuten waren die Rahmenbedingungen andere. Da saßen nicht mehr der Journalist mit Fragen und der genervte Musiker, sondern zwei, die gerne Musik hören. Der Soundtrack zum Gespräch: Kandis, "1997-2000". Colins erster Kommentar: "Good City Music". Wow. Brillant. Ich hätte so gerne einen Plattenspieler da. Aber ich kann eine CD in das Soundsystem legen.

? Oh (ich sehe die eingebaute Superanlage). Toll, oder?

? Ja, das ist das gute an solchen Hotels. Ich finde es ja immer seltsam, in so überkandidelte Hotels zu kommen. Ich weiß nicht, ob dir das nach all den Jahren auch noch so geht. Ich weiß, was du meinst. Ich habe vorhin meine Zimmerabrechnung gemacht, und die Frau war sehr nett zu den reichen alten Ladies. Als sie dann mit mir gesprochen hat, war sie unfreundlich. Hat mich nicht angeschaut. Was ist falsch mit meinem Geld? Es hat die gleiche Farbe. [...] Der SND-Stuff klingt immer produzierter, kommerzieller. Ist das nicht verrückt!

? Ich habe sie in Sheffield zum Interview getroffen. Oh, toll.

? Ja, das war sehr nett. Sie waren total perplex, dass jemand nur wegen ihnen eingeflogen wird. Ich habe das Interview mit ihnen im Studio gemacht und bei einem von ihnen übernachtet. Das war toll, wir haben die ganze Nacht Platten angehört und Tee getrunken. Das klingt schön. Ich sollte sie treffen.

? So wünscht man sich immer die Interview-Umstände. Bei Rahmenbedigungen wie hier bekommt man ja nicht wirklich einen Einblick wie die Menschen sind, wie sie arbeiten. Nein, das ist sehr wahr. Hast du ihr Studio gesehen?

? Ja, sie arbeiten am Arbeitsplatz des einen, im gleichen Bürokomplex wie Designers Republique. Sie arbeiten nach Feierabend oder am Wochenende. Was für Equipment benutzen sie denn?

? Hauptsächlich ihre beiden Laptops. Wie nehmt ihr eigentlich auf? Ziemlich unterschiedlich, manchmal im Studio, manchmal zu Hause. Erzähl mir was von Housemusic!

? Du meinst Hausmeister. Der Künstler heißt Hausmeister. Ein Kerl aus Bremen. Der Bruder eines der Typen von Go Plus, die auf Kitty Yo veröffentlichen. Schön melodische ... Oh Gott, wir sind ja ziemlich weit vom Interview entfernt. Ich bin so begeistert von all den CDs und Platten.

? Kein Problem, ich habe bereits alles mit deinem Bruder besprochen. Super. Lass uns über neue elektronische Musik reden. Ich mag Robert Lippok sehr. Kennst du ihn?

? Ja, klar. Von To Rococo Rot. Seine neue Single ist sehr schön.

? Die auf Rastermusic? Ja.